Weil also die Menschen ihrem kleinen, greifbar nahen Glück immer hinterherjagen und dabei vergessen, Konzepte für die
Zukunft zu entwickeln und viel lieber Flickschusterei betreiben,
und weil gerade die Ärzte durch ihre Nächstenliebe und Barmherzigkeit keinen Blick für das
Ganze haben, werden wir alle mit großem Vergnügen weiterwursteln und die Ärzte werden ihre Mitmenschen immer schöner
operieren, ohne zu merken, daß das, was sie vorne wegschau-
feln, durch die Hintertür doppelt wieder hereinfliegt.
Für die Freunde der Formenvielfalt bleibt trotz allem ein Hoffnungsschimmer: wenn Schönheit
und Harmonie zur Alltäglichkeit werden, ist ihr Zauber dahin und das Schöne bekommt den
Makel des Unechten und Gewöhnlichen. Vielleicht kehrt dann die Höckernase zurück; im
Triumphzug.
Aber noch sind wir nicht soweit und Menschen mit einem angenehmen Äußeren (ob nun
angeboren oder anoperiert) gelten nach wie vor ungerechtfertigterweise als zuverlässiger,
offener, durchsetzungsfähiger und intelligenter als ihre verschroben aussehenden
Zeitgenossen, man traut ihnen mehr zu, sucht ihre Nähe und bevorzugt sie als Partner.
Wer möchte unter diesen Gegebenheiten nicht vom Wissen und Können der ästhetischen
Chirurgie profitieren und sich seinen Vorteil sichern, zumal Operation und Narkose heute nur
noch ein minimales Gesundheitsrisiko darzustellen scheinen.
Als Arzt und passionierter Nasenchirurg mit über 20 Jahren Rhinoplastik Erfahrung und
einigen tausend Nasenoperationen erlaubt sich der Autor dieser Webseite das Nasenproblem kritisch darzustellen und
zu durchleuchten, um vielleicht die Unentschiedenen von einer Operation abzuhalten, den Festentschlossenen aber die
Augen zu öffnen und den Blick zu schärfen für die Fallstricke, Hinterhalte, Grenzen und möglichen Rückschläge auf
dem Weg
zu einer schöneren Nase.
Aus demselben Grund wurde vom Verfasser dieser Webseite im abw Wissenschaftsverlag ein reich illustrierter kritischer
Patientenratgeber zum Thema "
Die Kosmetische Nasenoperation" herausgegeben.